Tatort der Hass-Predigten existiert nicht mehr: Berufungsverhandlung vor dem Landgericht wegen Volksverhetzung wird im Jahr 2025 erwartet
Zum Jahresende 2024 gibt es eine Frohe Botschaft zu verkünden: Die Pforzheimer Baptistensekte Zuverlässiges Wort hat die Räumlichkeiten an der Zerrennerstraße verlassen. Damit sind die Anhänger dieser „Kirche“ zwar nicht aus der Goldstadt Pforzheim verschwunden, aber der Tatort der Hass-Predigten gegen Homosexuelle & Pädophile existiert nicht mehr. Die Prediger wollen das Seelengewinnen an anderen Orten fortsetzen. So lautet die neue Aufschrift an der Fensterscheibe der Ex-Brutstätte: „und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und Häuser zu lehren, und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkündigen(Apostelgeschichte 5,42)“. Auch das Gerichtsverfahren wegen Volksverhetzung ist noch nicht beendet. Gegen das Urteil des Amtsgerichts wurde durch die Staatsanwaltschaft und Verteidigung Berufung eingelegt. Vor dem Landgericht Karlsruhe in Pforzheim wird es einen weiteren Prozess geben. Der Termin für diese Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest. Die Berufungsverhandlung mit neuer Beweisaufnahme wird erst im Jahre 2025 stattfinden. Zu diesem Gerichtstermin wird auch der angeklagte Prediger „Bruder Andi“ erneut geladen werden. Vor dem Amtsgericht war er nicht erschienen und hatte sich feige durch seinen Verteidiger vertreten lassen. Gemäß Strafprozessordnung(StPO) ist dies vor dem Landgericht nicht mehr möglich. „Bruder Andi“ wird sich dem Gericht stellen und Verantwortung für seine Hass-Predigten übernehmen müssen. Von einem erneut großen Interesse der Medien und Zivilgesellschaft der Vielfalt ist auszugehen. Schüler/Innen des Theodor-Heuss-Gymnasiums hatten mit Regenbogenfarben auf dem Schulhof gegen die Baptistensekte demonstriert. Diese Demo der sexuellen Vielfalt hat nun zum gewünschten Erfolg geführt. In Pforzheim ist kein Platz für Hass & Hetze gegen Homosexuelle und pädophil-liebende Menschen…
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