Filmkritiken zum Spielfilm NO DOGS ALLOWED: Die neue Generation der Pädophilen wächst mit dem 15-jährigen Jugendlichen Gabo gerade heran

[ Autor von diesem Artikel: Dieter Gieseking ] [ Verfasst am 20 November 2024 ]

K13online Filmkritik: Die filmische Darstellung des pädophilen Gabo wird nicht kritisiert, jedoch fehlt es an der notwendigen Differenzierung zwischen Pädophilie(Gabo) und Päderastie(Dave)

Der Spielfilm NO DOGS ALLOWED ist jetzt in der ZDF-Mediathek verfügbar. Es gibt die ersten Filmkritiken, die zwar viel Lob enthalten, aber auch fälschlicherweise von sexuellen Missbrauch des Dave an Gabo schreiben. Die Filmkritik von K13online enthält Lob und Tadel: „Der Spielfilm bricht mit dem TABU-Thema der Pädophilie auf mutige und realistische Weise. Kritik an der Darstellung des pädophilen Jugendlichen Gabo haben wir nicht. Das Coming-In & Coming-Out des im Film 15-Jährigen Hauptdarstellers wird mit seinen Fantasien zu dem Jungen Sam so dargestellt, wie es geschätzten ein Prozent der pädophilen Jugendlichen ergehen wird. Bezeichnend ist auch, dass er eine Therapie ablehnt. Das Therapieangebot von „Kein Täter werden/KTW“ spielt im gesamten Spielfilm keine Rolle. Erzählt wird keine Liebesbeziehung zwischen Gabo & Sam, denn der Junge Sam weiß nichts von der pädophilen Identität des Gabo. Das psychische Problem für Gabo beginnt erst in dem Moment, wo die Mutter eines anderen 14-jährigen Jungen Strafanzeige gegen seinen Mentor Dave erstattet. Dave ist nicht pädophil, sondern ein Päderast, der mehrfach einvernehmlichen Sex mit Gabo hat…..! Es gibt allerdings auch Kritik an dem Spielfilm. Gabo ist 15 Jahre alt und damit sind sexuell einvernehmliche Beziehungen/Sexualpraktiken mit dem Päderasten Dave legal. Gabo verrät von diesem Sex bei der ersten polizeilichen Vernehmung nichts und schützt damit seinen Mentor Dave. Auch der andere Junge von 14 Jahren belastet Dave trotz dem Sex nicht. Das Ermittlungsverfahren wird eingestellt. Der psychische Druck auf Gabo wird jedoch so groß, dass er der Kripobeamtin dabei hilft, Dave zu verhaften. Durch die Auswertung seines Smartphons mit Bildern & Chats wird auch die Pädophilie von Gabo bekannt. Gabo und der andere Junge werden als Zeugen bei der Gerichtsverhandlung gegen Dave geladen….! Die vollständige Filmkritik finden Sie mit einem Klick auf weiterlesen….

 

 

 

 

 

 

 

 

https://www.zdf.de/filme/das-kleine-fernsehspiel/no-dogs-allowed-100.html

Pädophilie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Päderastie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

https://film.mfg.de/news/details/4386-heikles-thema-stark-inszeniert-no-dogs-allowed-ueber-den-hang-zur-paedophilie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K13online Filmkritik

Der Spielfilm bricht mit dem TABU-Thema der Pädophilie auf mutige und realistische Weise. Kritik an der Darstellung des pädophilen Jugendlichen Gabo haben wir nicht. Das Coming-In & Coming-Out des im Film 15-Jährigen Hauptdarstellers wird mit seinen Fantasien zu dem Jungen Sam so dargestellt, wie es geschätzten ein Prozent der pädophilen Jugendlichen ergehen wird. Bezeichnend ist auch, dass er eine Therapie ablehnt. Das Therapieangebot von „Kein Täter werden/KTW“ spielt im gesamten Spielfilm keine Rolle. Erzählt wird keine Liebesbeziehung zwischen Gabo & Sam, denn der Junge Sam weiß nichts von der pädophilen Identität des Gabo. Das psychische Problem für Gabo beginnt erst in dem Moment, wo die Mutter eines anderen 14-jährigen Jungen Strafanzeige gegen seinen Mentor Dave erstattet. Dave ist nicht pädophil, sondern ein Päderast, der mehrfach einvernehmlichen Sex mit Gabo hat. Durch die polizeilichen Ermittlungen gegen Dave wird der Kripobeamtin auch die Pädophilie von Gabo bekannt. Durch das Ermittlungsverfahren gegen Dave verliert Gabo die einzigste Bezugsperson, mit der er über seine pädophilen Gefühle sprechen kann. Was der Gesetzgeber und in der Folge die Ermittlungsbehörden an Leid für alle Betroffenen verursacht, wird mehr als deutlich. Hinzu kommt die gesellschaftliche Ächtung & Ausgrenzung von Pädophilen, worunter gerade pädophile Jugendliche besonders leiden. Die neue Generation der Pädophilen wächst mit dem 15-jährigen Jugendlichen Gabo gerade heran…

Es gibt allerdings auch Kritik an dem Spielfilm. Gabo ist 15 Jahre alt und damit sind sexuell einvernehmliche Beziehungen/Sexalpraktiken mit dem Päderasten Dave legal. Gabo verrät von diesem Sex bei der ersten polizeilichen Vernehmung nichts und schützt damit seinen Mentor Dave. Auch der andere Junge von 14 Jahren belastet Dave trotz dem Sex nicht. Das Ermittlungsverfahren wird eingestellt. Der psychische Druck auf Gabo wird jedoch so groß, dass er der Kripobeamtin dabei hilft, Dave zu verhaften. Durch die Auswertung seines Smartphons mit Bildern & Chats wird auch die Pädophilie von Gabo bekannt. Gabo und der andere Junge werden als Zeugen bei der Gerichtsverhandlung gegen Dave geladen. Damit endet der Spielfilm und es bleibt unklar, wie das Urteil ausfällt. Fakt ist, dass sexuelle Handlungen mit Jugendlichen ab dem 14. Lebenjahr nicht unter den § 176 ff. StGB fallen. Fakt ist auch, dass der Sexualkontakt zwischen Dave & Gabo einvernehmlich stattgefunden hat. Der Spielfilm erklärt nicht, warum es eine solche Gerichtsverhandlung gibt. Der desinformierte Zuschauer/Kinobesucher könnte den falschen Eindruck gewinnen, dass es sich bei Gabo & Dave um eine verbotene pädophile Beziehung handelt. Es fehlt dem Film an der notwendigen Differenzierung zwischen Pädophilie und Päderastie. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

Tabuthema Pädophilie

Eigentlich sollten Gesellschaften inzwischen so fortschrittlich sein, dass über jedes Thema gesprochen werden kann. Und doch gibt es welche, die noch immer tabuisiert sind. Ganz weit oben steht das der Pädophilie, wenn sich Erwachsene zu Jugendlichen(= falsch) oder gar Kindern hingezogen fühlen. Oder besser: Wenn über solche Menschen gesprochen wird, dann geht das automatisch mit einer Verurteilung einher. Selbst Leute mit liberalen Einstellungen fordern dann drakonische Strafen, lebenslange Verwahrung oder Schlimmeres. Entsprechend schwierig gestaltet es sich, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und entsprechend geneigte Männer und Frauen als mehr darzustellen als Monster. Umso lobenswerter ist der Ansatz von No Dogs Allowed, die Perspektive zu wechseln.

https://www.film-rezensionen.de/2024/11/no-dogs-allowed

Es ist ein mutiger Film, weil er sich an ein gesellschaftlich aufgeladenes Reizthema wagt, dabei aber ganz ruhig bleibt, nicht den Stab bricht über seine Figuren. Er sieht zu und beobachtet, ist nah dran an seiner Hauptfigur, ein ganz normaler Jugendlicher, angesehen bei seinen Freunden, interessiert an 3D-Modellbau, bemüht, seine labile und generell überfordert wirkende Mutter zu unterstützen, bei der er lebt. Und der damit ringt, damit zurechtzukommen, dass da ein Bedürfnis in ihm ist, das er nicht haben will, dem er aber dennoch nicht entkommen kann. Das wiederum macht ihn anfällig für die Avancen des väterlichen Freunds und Mentors, dessen Anteilnahme eben doch nur ein Mittel zum Zweck ist, Gabo gefügig zu machen: Biedermann und Predator. „No Dogs Allowed“ ist dennoch kein Täterfilm. Er entschuldigt nichts, er beschönigt nichts, er sucht keine Ausflüchte. 

https://the-spot-mediafilm.com/reviews/review-tallinn-no-dogs-allowed

Manche Szenen sind schwer zu ertragen

„No Dogs Allowed“ hat viele Stärken: Das Ensemble verdient allergrößten Respekt, allen voran Carlo Krammling. Er spielt den jugendlichen Gabo mit der richtigen Mischung aus Unsicherheit, aber auch Reife und Verantwortung – und stattet seine Figur mit einer großen Intensität aus.

Das Drama vermeidet es, Stereotypen zu reproduzieren. Und es bemüht sich, die Figuren als ganz normale Menschen von nebenan darzustellen. Vor allem Gabo ist ein ambivalenter Charakter: Einerseits Betroffener, der den richtigen Umgang mit seiner Neigung sucht, aber (noch) nicht findet. Gleichzeitig ist er Opfer eines älteren Mannes, der zwar nicht pädophil ist, aber auf zu junge Typen steht, seine Macht ausnutzt und die Jugendlichen schließlich missbraucht.(= falsch)

https://www.queer.de/detail.php?article_id=51701


Spielfilm NO DOGS ALLOWED am Donnerstag 28. November 2024: Europäisches Filmfestival in Göttingen

4 Antworten zu “Filmkritiken zum Spielfilm NO DOGS ALLOWED: Die neue Generation der Pädophilen wächst mit dem 15-jährigen Jugendlichen Gabo gerade heran”

  1. Blau von Dery sagt:

    Antwort auf den Kommentar von Stephan Kämp:
    Ihre Ausführungen sind von meiner Seite aus in keiner Weise nachvollziehbar und begreifbar.
    Ich habe mir selbstverständlich den Film angeschaut. Dieser Film versucht vehement die sexuelle Selbstbestimmung von Jugendlichen und Kindern anzugreifen. Genau dies ist aus meiner Sicht ein Paradebeispiel dafür die grundlegenden menschlichen Rechte von jungen Menschen zu nehmen, nur weil einem das Alter nicht passt. Dies ist so niemals hinzunehmen. Auch wird erkenntlich – denn so konnte ich dies durch meine Analyse feststellen, dass Schutzalter in der Bundesrepublik Deutschland von 14 Jahre anzuzweifeln und infrage zu stellen. Insgeheim muss das Schutzalter erhöht werden, nicht wahr? Dies will der Film suggestiv propagieren. Dies ist nichts anderes als eine Täuschung und eine Stiftung der Verwirrung, um die Zuschauerinnen und Zuschauer hinters Licht zu führen. Nur, wer schlau ist, der wird begreifen, dass dieser Film vehement gegen die wichtigen und guten Liberalisierungen angehen will – welche hart erkämpft wurden, dazu zählt auch das Schutzalter von noch 14 Jahre für beide Geschlechter. Dies soll laut Film nun abgeschafft werden. Nun, es war ein Kampf der Schwulen das Schutzalter auf 14 auf beide Geschlechter zu regulieren. Der Paragraf 175 kriminalisierte Schwule Kontakte bis ins Jahre 1994. Der heutige Paragraf 176 kriminalisiert MAPs, genauso damals der Paragraf 175 Schwule kriminaliserte. Das Schutzalter auf 14 für Schwule Kontakte zu entkriminalisieren ist eine Errungenschaft der Schwulen und der Boylover. Unser Kampf für Menschenrechte, Freiheit und Rechtsstaat muss und wird weitergehen! Zum Film: Von Dave’s Seite aus geht es ihm weder um Gewalt-, noch um Machtausübungen! Aber das Skript suggeriert, dass Dave der Übeltäter sei und betraft werden müsse. Die menschenfeindliche und menschenverachtende Sichtweise, was dieser Film den Zuschauern vermitteln will, ist niemals aus meiner Sicht tolerierbar!

  2. Paco sagt:

    Gute Worte, Wolfgang. Ich stimme dir zu. Solche Filme schaden der Gesellschaft, nicht nur den Pädophilen. Denn es werden Bilder in den Köpfen der Menschen zementiert, die grundauf falsch sind. Genauso wenig wie Pädophile eine Körperschema-Störung haben, sind sie nicht nur an Sex interessiert. Es geht nicht nur um Oberflächlichkeit. Es geht nicht nur um Sex. Bei Hetrosexualitalät ist das ja auch so. Dieser Film zeigt, was für ein großes Problem unsere Gesellschaft mit Sexualität an sich hat.

  3. Wolfgang sagt:

    Gabo sehnt sich nicht nach einer „Vaterfigur“. Er sehnt sich nach einem Menschen. Mit dem er über seine Gefühle offen sprechen kann und der ihn versteht. Mit Dave hat er so einen Menschen gefunden.

    Dass Gabo sich auf sexuelle Kontakte mit Dave einlässt, liegt nicht an der Attraktivität des Sexes. Da hat Gabo deutlich andere Vorstellungen. Auch wenn er „Nein“ sagt, lässt er sich doch zum Analverkehr überreden. Gabo stimmt dem nicht aus sexuellem Interesse zu, sondern aus Dankbarkeit gegenüber seinem Mentor. Der erste Mensch, dem er sexuelle Orientierung offenbaren kann ohne verurteilt zu werden. Meiner Ansicht nach ist Gabo vollkommen klar, welchen Tausch er da macht. Er stimmt zu in voller Kenntnis der Konsequenzen.

    Die Polizei nutz die Unerfahrenheit und Unsicherheit des Jugendlichen aus. Die Polizei ist keinen Deut besser als Dave. Sie nutzt das Machtgefälle und bringt Gabo so dazu seinen Freund zu verraten. Die Beamtin spielt ihm ein Verständnis vor, dass sie offensichtlich nicht hat. Sie erpresst Gabo mit Drohungen. Gabo macht nicht nur eine Aussage, er hilft dabei, Dave ans Messer zu liefern. Das wird ihm in seinem späteren Leben noch heftige psychische Probleme bereiten.

    Hinweis an Informierte: Der unbedarfte Zuschauer wird keine Unterscheidungen machen: Dave ist pädophil. An Dave wird gezeigt, wie manipulativ Pädophile sind, wie sie sich Vertrauen erschleichen, sie ihre Macht missbrauchen und sich über die Interessen des Kindes (Gabo) hinwegsetzen. Es ging Dave nie um die Beziehung zu Gabo. Es ging ihm immer nur darum, den Jungen zu benutzen. Wie er auch die anderen Jungs nur benutzt. So verbreitet man das Narrativ, Pädophile wollen keine Beziehungen, sie wollen nur Sex.

    Am Ende ist es eine Parabel. An Dave wird gezeigt, wie Gabo sein wird. Dank seiner Opfererfahrung wird er nun auf den richtigen Weg geführt und arbeitet mit den Guten daran, die Bösen zu fangen.

    Dass Bild, dass die Autoren von Pädophilen haben, ist durch KTW geprägt oder war schon vorher so. Das Bild ist falsch und wird nicht richtiger durch solche Filme. Ich finde an dem Film nichts mutig. Er bedient Klischees.

  4. Von Stephan Kämpf

    Als Drehbuchautor von „No Dogs Allowed“ würde ich gerne einige Punkte richtigstellen:

    In keinster Weise ist das was zwischen Gabo und dem älteren Dave im Film passiert einvernehmlich oder legal. Dave manipuliert Gabo systematisch. Zunächst verbirgt Dave seine wahren Motive. Er baut eine emotionale Beziehung zu Gabo auf, wird für ihn zu einer Vaterfigur und sagt explizit, dass er kein sexuelles Interesse an ihm hat (Dave: „Ich habe genug Jungs, die ich anrufen kann, wenn es darum geht“). Erst nachdem er ein Vertrauensverhältnis zu Gabo aufgebaut hat und Gabo, der sich nach einer Vaterfigur sehnt, emotional von ihm abhängig ist, versucht Dave Gabo zu verführen.

    Nur einvernehmlich ist hier garnichts: Jedes Mal, wenn Gabo Nein sagt, macht Dave ihm Druck, droht ihm mit Liebesentzug und versucht ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. Gabos Grenzen und sein explizites Nein werden wiederholt übergangen. Und selbst wenn Gabo seinen Widerwillen nicht so deutlich machen würde wie im Film, wäre es völlig übergriffig einen Jugendlichen ohne dessen eindeutige Zustimmung, also ohne ein explizites ‚Ja‘, zu sexuellen Handlungen zu drängen.

    In der Hotelszene ist Daves Manipulation besonders deutlich, aber auch schon in der Szene am Kofferraum greift Dave Gabo einfach in den Schritt – und zwar ohne jegliches Einverständnis.

    Daves Verhalten ist aber nicht nur moralisch falsch, sondern auch strafbar:

    Zugegeben, das deutsche Recht lässt hier viel Spielraum, was ich sehr fragwürdig finde.
    Aber selbst nach dem sehr lockeren deutschen Recht ist das, was hier zu sehen ist, eindeutig als sexueller Missbrauch zu werten:

    – Er nutzt die sexuelle Unreife des Jugendlichen aus (dass Gabo unerfahren ist, wird in der Szene explizit thematisiert).
    – Gabo sagt in der Szene mehrfach „Nein“. Dieses Nein wird wiederholt übergangen – das ist nicht nur nach §182 sondern auch nach §177 als sexueller Übergriff zu werten.
    – Auch das Machtgefälle zwischen Täter und Opfer spielt in solchen Prozessen immer eine Rolle, um die sexuelle Selbstbestimmungsfähigkeit des Betroffenen zu prüfen – Dieses Machtgefälle nutzt Dave hier bewusst aus, um Gabo zu Dingen zu drängen, mit denen er a) keine Erfahrung hat und die er b) explizit nicht will.

    Der Grund dafür, dass der Fall im Film zunächst eingestellt werden soll, liegt übrigens nicht daran, dass die Strafbarkeit von Daves Taten infrage steht, sondern dass zu dem Zeitpunkt keiner der Jugendlichen ausgesagt hat – und zwar aus Angst vor dem Stigma, das hier auch auf den Opfern lastet. Da man bei solchen Prozessen eben auf Zeugenaussagen und Indizien angewiesen ist, kann die Staatsanwaltschaft erstmal nicht weiter ermitteln … bis dann Gabo, unser Protagonist, den mutigen Schritt tut und gegen den Älteren aussagt.

    Bei dem realen Fall, auf dem diese Geschichte beruht wurde der Angeklagte übrigens zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Es kann also wirklich keine Rede davon sein, dass der dargestellte Missbrauch „legal“ ist.

    K13online Anmerkungen
    Wir sind gerne bereit, auch kritische Kommentare zu unserem News freizuschalten. Jedoch können wir die obigen Ausführungen nicht nachvollziehen, weil der Filminhalt eine völlig andere Sprache spricht. Wir haben uns den Film nochmals genau angeschaut. In der Filmszene beim Kennenlernen bedeutet dies nicht, dass Dave den Gabo nicht mag. In der Filmszene am Kofferraum des Autos findet der Oralverkehr völlig einvernehmlich statt. Dies wird auch dadurch deutlich, wie glücklich Gabo mit seinem Fahrrad nach Hause fährt. Richtig ist sicherlich, dass Gabo den Dave sexuell nicht liebt, aber der Sex hat Ihm gefallen. Auch der Oral-Sex im Hotelzimmer wird von Gabo als lustvoll empfunden. Dave akzeptiert es, dass Gabo keinen Analverkehr will. Auch beim umgekehrten Oralverkehr kann nicht von einem sexuellen Übergriff gesprochen werden. Weiter angedeutete Sexszenen gibt es in dem Film nicht. Bei allen Szenen ist der Staftatbestand des § 182 StGB nicht erfüllt. Schon gar nicht liegt eine Straftat nach § 177 StGB vor. Falsche Moralvorstellungen kennt das Sexualstrafrecht diesbezüglich nicht. Weil Gabo im Film 15 Jahre alt ist, kommt der § 176 ff. StGB nicht in Betracht. Wäre Gabo erst 13 Jahre alt, dann würden Ihre Ausführungen zutreffen.

    Der Grund dafür, dass das eingestellte Ermittlungsverfahren wieder aufgenommen wird, liegt darin, dass der soziale Druck auf Gabo zugenommen hat. Diesem Druck konnte er nicht standhalten und hat sich leider dazu entschlossen, der Polizei bei Festnahme von Dave aktiv zu helfen. Es mag sein, dass in dem realen Fall eine mehrjährige Haftstrafe verhängt worden ist. Die Inhalte dieses Spielfilmes geben eine solche Verurteilung jedenfalls nicht her. Dann hätten die Filmszenen deutlich sexuelle Gewalttaten zeigen müssen. Weil dies nicht der Fall ist, bleibt es vollkommen unverständlich, dass es zu einer Gerichtsverhandlung gekommen ist. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass der andere 14-jährige Junge zum Missbrauchsopfer geworden ist. Weil der Film vor dem Gerichtssaal endet, wissen wir auch nicht, welche Aussage Gabo vor dem Gericht machen wird…

    Wenn SIE als Drehbuchautor die obigen Filminhalte total fehlinterpretieren, dann stellt sich die Frage, warum?

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